Auch Kunden in der Region davon betroffen – Information der Stadtwerke Pfaffenhofen

Ende Januar hat die Bayerische Energieversorgungsgesellschaft mbH (BEV) Insolvenz in München angemeldet. Das Unternehmen ist zahlungsunfähig und rund eine halbe Million Kunden sind betroffen. Die Wahrscheinlichkeit, dass auch in Pfaffenhofen und Umgebung etliche Haushalte und Betriebe Kunden waren, ist hoch. Zumal sich das Unternehmen seinen Markt durch niedrige Preise und hohe Boni „erkauft“ hat.

Die Kunden haben aus der Zeitung erfahren, dass ihr Energieversorger Insolvenz anmelden musste. Doch anders als bei Flexstrom und TelDaFax, die jeweils mehr als eine halben Milliarde Schaden angerichtet bzw. Schulden hinterlassen haben, hat das Münchener Unternehmen keine hohen Vorauszahlungen von seinen Kunden verlangt. Nur wer noch auf Boni oder Gutschriften wartet wird seinen Namen wohl auf die Liste der Gläubiger schreiben lassen müssen. Geld wird es voraussichtlich nicht geben. Angst in Zukunft ohne Strombelieferung zu sein, braucht indes niemand zu haben. Die Stromversorgung wird automatisch von dem Unternehmen mit Grundversorger-Auftrag übernommen.

Dabei gibt es in Pfaffenhofen und Umgebung – wie auch in vielen anderen Gebieten Bayerns – regionale und nachhaltige Alternativen für die Energieversorgung, die nicht auf kurzfristige Gewinnmaximierung ausgerichtet sind, sondern langfristig eine Energiewende von der Basis her anstreben.
So bieten die Stadtwerke Pfaffenhofen als kommunales Unternehmen bereits seit 2015 Ökostrom an – aus Bayern für Bayern.

Seit 2016 wird das Stromnetz in Pfaffenhofen und Umland sukzessive wieder in den kommunalen Besitz übernommen. Damit befinden sich – genau wie die Wasserversorgung – wichtige Infrastrukturnetze wieder in der Hand der Bürger. Dies alles sind wegweisende Schritte, um die Region zu stärken, unabhängig und nachhaltig handeln zu können und die Bedürfnisse der Bürger von heute und morgen verantwortungsbewusst zu erfüllen.

Foto: Stadtwerke Pfaffenhofen