Fünf Lesungen an fünf Tagen.

Bereits zum achten Mal lädt die Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt (KU) heuer zum Literaturfestival LiteraPur ein. Unter dem Motto „Zeiten des Umbruchs“ lesen vom 3. bis 7. Juni Autorinnen und Autoren in Eichstätt aus ihren aktuellen Werken. Zusätzlich stellen die Siegerinnen und Sieger des Schreibwettbewerbs zum Thema „Der Sommer, der nie enden sollte“ ihre prämierten Texte vor. Veranstalter des Festivals ist der Lehrstuhl für Deutschdidaktik der KU.

Eröffnet wird das Festival von der Argentinierin Maria Cecilia Barbetta, die am Montag, 3. Juni, um 20 Uhr im International House (Marktplatz 7) ihren Roman „Nachtleuchten“ vorstellt. Für das Buch, welches von der Liebe zum Leben in Zeiten eines politischen Umbruchs erzählt, war die Wahl-Berlinerin im vergangenen Jahr für den Deutschen Buchpreis nominiert. Zudem wird Barbetta am 24. Mai den erstmals vergebenen „Chamisso Preis/Hellerau“ erhalten. Ausgezeichnet werden damit Autorinnen und Autoren, die aus der persönlichen Erfahrung eines Sprach- oder Kulturwechsels heraus literarische Antworten auf den Wandel einer globalisierten Welt geben. Musikalisch untermalt wird die Lesung beim LiteraPur-Festival vom Ingolstädter Jazzgitarristen Rudi Trögl.

Ulrich Woelk stellt am Dienstag, 4. Juni, seinen Roman „Der Sommer meiner Mutter“ vor. Das Buch spielt 1969 und handelt vom Erwachsenwerden in Zeiten der Mondlandung und des Vietnamkriegs. Woelks Debut „Freigang“ erhielt 1990 den „Aspekte“-Literaturpreis. Beginn ist um 20.30 Uhr im Filmstudio des Alten Stadttheaters (Residenzplatz 17)

Die Siegertexte des Schreibwettbewerbs werden am Mittwoch, 5. Juni, um 18 Uhr in der Universitätsbibliothek (Raum UA 030, Universitätsallee 1), präsentiert. Anschließend gibt der Lyriker, Essayist und Novellist Jan Kuhlbrodt aus Leipzig um 20:30 Uhr im Filmstudio im Alten Stadttheater einen Einblick in seine kafkaeske Novelle „Das Stockholm-Syndrom“. Im Vordergrund steht hier die Entführung eines Lehrers.

Einen Umbruch in seinem Leben erfährt auch der Protagonist in Thommie Bayers Roman „Das innere Ausland“, als seine Nichte bei ihm einzieht. Bayer liest am Donnerstag, 6. Juni, um 20.30 Uhr im Foyer des International House.

Abschließend steht am Freitag, 7. Juni, um 20 Uhr eine Lesung mit Sabine Haupt aus Biel in der Schweiz auf dem Programm. In ihrem Buch „Der blaue Faden. Pariser Dunkelziffern“ blickt eine Frau auf Vergangenes zurück, während sie wartet. Veranstaltungsort ist wieder die Universitätsbibliothek (Raum UA 030, Universitätsallee 1)

Der Eintritt beträgt je Lesung acht Euro, Schüler und Studierende zahlen keinen Eintritt. Karten können per Mail an literapur@gmail.com reserviert werden.
Weitere Informationen finden Sie auch unter www.ku.de/literapur.

Foto: Schulte Strathaus/upd