Alle Pfaffenhofener Haushalte bekommen in der kommenden Woche Post von der Stadt: Um über Baustellen und Sperrungen zu informieren, die für 2019 zu erwarten sind, und auch die Hintergründe zu erklären, richtet sich Bürgermeister Thomas Herker direkt an die Bürgerinnen und Bürger. Dabei ist die Stadt Pfaffenhofen selbst für die meisten anstehenden Baumaßnahmen gar nicht verantwortlich, denn die gravierendsten Streckensperrungen betreffen die Bundesstraße B 13 und die Staatsstraße 2232 Richtung Geisenfeld. Aber die Stadtverwaltung hat darauf hingewirkt, alles so gut wie möglich zeitlich aufeinander abzustimmen. „Und wir versuchen, Sie stets gut zu informieren – z. B. mit dem Online-Baustellenradar im PAF und DU-Bürgermelder“, heißt es in dem Schreiben, das auch einen detaillierten Termin- und Lageplan aller geplanten Baustellen enthält (Baustellenradar siehe www.pafunddu.de/buergermelder).

Die erste große Sperrung gilt bereits ab dem 14. Januar – und dann bis Weihnachten. Nördlich von Affalterbach und Uttenhofen wird die Brücke über die Bahn vom Staatlichen Bauamt abgerissen und komplett neu gebaut. Die Staatsstraße Richtung Rohrbach/Geisenfeld wird daher fast das ganze Jahr komplett gesperrt.

Viele Autofahrer werden dann vermutlich die Ausweichrouten über Affalterbach und Uttenhofen nehmen. Deshalb werden die Stadt und das Staatliche Bauamt Ingolstadt in den Ortsteilen sogenannte Smileys und Bedarfsampeln für Fußgänger aufstellen, um die Verkehrsbelastung für die beiden Ortsteile zu mildern. Die von Landrat Martin Wolf vorgeschlagene Behelfsbrücke oder Umfahrung der Brückenbaustelle ist aufgrund praktischer Erwägungen und aus Kostengründen nicht umsetzbar.

Eine Reihe weiterer Baumaßnahmen beginnt dann im Frühjahr bzw. Sommer. Eine davon betrifft die B 13: Da die Autobahn im Bereich Geisenhausen ab 2020 weiter ausgebaut wird, müssen dann die Stau-Entlastungsstraßen frei sein. Deshalb nimmt
Stadt Pfaffenhofen Pressemitteilung 11.01.2019
das Staatliche Bauamt Ingolstadt im Jahr 2019 die B 13 nördlich der Stadt Pfaffenhofen bis zur Abzweigung Ehrenberg in Angriff. Im Zuge der Fahrbahnerneuerung wird im Sommer auch gleich ein Kreisel an der Kreuzung Anton-Schranz-Straße/B13 gebaut. Dazu erklärt Bürgermeister Thomas Herker: „Wenn wir das jetzt nicht machen lassen, bekommen wir den Kreisel vielleicht gar nicht mehr, falls später keine Mittel mehr bereitstehen.“

Auch einige andere – kleinere – Baustellen sind notwendig: Neue Baugebiete werden angebunden, Wasserleitungen dringend erneuert, Straßen saniert. Außerdem werden weitere Maßnahmen aus dem Verkehrskonzept umgesetzt, wie z. B. die abknickende Vorfahrt von der Hohenwarter Straße zur Umgehungsstraße (voraussichtlich im Sommer) und der Bau des Kreisverkehrs an der evangelischen Kirche (im Herbst). Das langfristige Ziel dahinter: Unnötiger Durchgangsverkehr soll aus der Innenstadt herausgehalten werden, um im Zentrum mehr Aufenthaltsqualität zu schaffen.

Bürgermeister Herker bittet die Bürger in dem Schreiben um Verständnis für die Baustellen und Sperrungen: „Wir würden Ihnen die Unannehmlichkeiten gern ersparen. Aber wenn alles gemacht ist, verfügen wir über eine gute und sichere Infrastruktur. Und es ist – bis auf kleinere Baustellen – Vieles erledigt, das uns schon lange auf dem Herzen liegt.“